"Django Unchained" - Esther war im Kino und hat einen neuen Lieblingsfilm.
„Siegfried der Drachentöter“
Siegfried ist tapfer. Siegfried ist furchtlos. Er erklimmt einen Berg, tötet einen Drachen und geht durchs Feuer um seine Liebe Brunhilde zu retten. Django ist Siegfried.
Django tut alles, um seine Frau Broomhilda aus der Gewalt ihres Besitzer Calvin Candie zu befreien. Der deutsche Kopfgeldjäger Dr. Kind Schultz hilft ihm dabei und erzählt Django passenderweise die Geschichte von Siegfried aus dem Nibelungenlied. Regisseur Quentin Tarantino hat das so gewollt. Im Spiegel-Interview sagt er: „Candyland ist der Hindarfjall, der Berg der Hinde, Stephen, die rechte Hand von Plantagenbesitzer Candie, ist der Drache, und die Ketten der Sklaven sind das Höllenfeuer. In einem der letzten Bilder im Film muss Django buchstäblich durch Flammen laufen, um zu seiner Broomhilda zu gelangen.“
Worum geht’s?
Ich zitiere djangounchained.de, besser könnte ich die Story nicht zusammenfassen:
„Angesiedelt in den Südstaaten, zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg, erzählt DJANGO UNCHAINED die Geschichte von Django (Oscar®-Preisträger JAMIE FOXX), einem Sklaven, dessen brutale Vergangenheit mit seinen Vorbesitzern dazu führt, dass er dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Oscar®-Preisträger CHRISTOPH WALTZ) Auge in Auge gegenübersteht. Schultz verfolgt gerade die Spur der mordenden Brittle-Brüder und nur Django kann ihn ans Ziel führen. Der unorthodoxe Schultz sichert sich daher Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig. Nach erfolgreicher Tat löst Schultz sein Versprechen ein und setzt Django auf freien Fuß. Dennoch gehen die beiden Männer ab jetzt nicht getrennte Wege. Stattdessen nehmen sie gemeinsam die meistgesuchten Verbrecher des Südens ins Visier. Während Django seine überlebensnotwendigen Jagdkünste weiter verfeinert, verliert er dabei sein größtes Ziel nicht aus den Augen: Er will seine Frau Broomhilda (KERRY WASHINGTON) finden und retten, die er einst vor langer Zeit an einen Sklavenhändler verloren hat. Ihre Suche führt Django und Schultz zu Calvin Candie (der für einen Oscar® nominierte LEONARDO DICAPRIO). Candie ist der Eigentümer von „Candyland“, einer berüchtigten Plantage. Als Django und Schultz das Gelände der Plantage unter Vorgabe falscher Identitäten auskundschaften, wecken sie das Misstrauen von Candies Haussklaven und rechter Hand Stephen (der für einen Oscar® nominierte SAMUEL L. JACKSON). Jede ihrer Bewegungen wird fortan genau überwacht und eine heimtückische Organisation ist ihnen bald dicht auf den Fersen. Wenn Django und Schultz mit Broomhilda entkommen wollen, müssen sie sich zwischen Unabhängigkeit und Solidarität, zwischen Aufopferung und Überleben entscheiden…“
Lieblingscharaktere
Broomhilda von Shaft/ Kerry Washington: Broomhilda spricht deutsch, denn sie wuchs bei deutschen Sklavenhändlern auf. Kerry Washington verkörpert die Rolle von Djangos Frau einfach fabelhaft. Sie ist hübsch, süß, stark – einfach eine grandiose Krauselocke.
Dr. King Schultz/ Christoph Waltz: Der deutsch-österreichische Schauspieler Christoph Waltz spielt die Rolle des deutschen Kopfgeldjägers bemerkenswert grandios. Er sprüht vor Witz, Charme und Sympathie und hat sich zu meiner Lieblingsfigur des Filmes etabliert. Den Golden Globe Award als „Bester Nebendarsteller für seine Rolle in „Django Unchained“ hat er mehr als verdient.
Stephen /Samuel L. Jackson : Hut ab auch vor Samuel L. Jackson. Er spielt die Rolle des Haussklaven Stephen, der alles andere als ein Sympathieträger ist. Doch genauso, wie es auch Schwarze Sklavenhändler gegeben hat, so gab es auch Charaktere wie ihn. Jackson verkörpert seine Rolle sehr gut und ist im Film nicht wiederzuerkennen.
Calvin Candie/ Leonardo DiCaprio: Seit je her ein großartiger Schauspieler. Die Rolle des Plantagenbesitzers Candie spielt er fantastisch.
Django/ Jamie Foxx: Auch als Django ist Jamie sexy wie eh und je und die perfekte Besetzung für die Rolle. Chapeau!
Fazit:
Der Film ist absolut empfehlenswert, auch für diejenigen, die bisher mit Quentin Tarantinos Filmen nichts anfangen konnten. Auch der Soundtrack ist ein Ohrenschmaus und passend zu jeder Szene. Django Unchained hat mich durch ein Wechselbad der Gefühle geschleudert. Im einen Moment musste ich Tränen lachen, im nächsten brauchte ich das Taschentuch, vor Wut und Trauer. Der Film schockiert, ist brutal, witzig, lässt mitfiebern, zusammenzucken, sich freuen – keine der 165 Minuten hätte fehlen dürfen. Ein Meisterwerk.
Keep it kraus!
Eure Esther
„Siegfried der Drachentöter“
Siegfried ist tapfer. Siegfried ist furchtlos. Er erklimmt einen Berg, tötet einen Drachen und geht durchs Feuer um seine Liebe Brunhilde zu retten. Django ist Siegfried.
Django tut alles, um seine Frau Broomhilda aus der Gewalt ihres Besitzer Calvin Candie zu befreien. Der deutsche Kopfgeldjäger Dr. Kind Schultz hilft ihm dabei und erzählt Django passenderweise die Geschichte von Siegfried aus dem Nibelungenlied. Regisseur Quentin Tarantino hat das so gewollt. Im Spiegel-Interview sagt er: „Candyland ist der Hindarfjall, der Berg der Hinde, Stephen, die rechte Hand von Plantagenbesitzer Candie, ist der Drache, und die Ketten der Sklaven sind das Höllenfeuer. In einem der letzten Bilder im Film muss Django buchstäblich durch Flammen laufen, um zu seiner Broomhilda zu gelangen.“
Worum geht’s?
Ich zitiere djangounchained.de, besser könnte ich die Story nicht zusammenfassen:
„Angesiedelt in den Südstaaten, zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg, erzählt DJANGO UNCHAINED die Geschichte von Django (Oscar®-Preisträger JAMIE FOXX), einem Sklaven, dessen brutale Vergangenheit mit seinen Vorbesitzern dazu führt, dass er dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Oscar®-Preisträger CHRISTOPH WALTZ) Auge in Auge gegenübersteht. Schultz verfolgt gerade die Spur der mordenden Brittle-Brüder und nur Django kann ihn ans Ziel führen. Der unorthodoxe Schultz sichert sich daher Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig. Nach erfolgreicher Tat löst Schultz sein Versprechen ein und setzt Django auf freien Fuß. Dennoch gehen die beiden Männer ab jetzt nicht getrennte Wege. Stattdessen nehmen sie gemeinsam die meistgesuchten Verbrecher des Südens ins Visier. Während Django seine überlebensnotwendigen Jagdkünste weiter verfeinert, verliert er dabei sein größtes Ziel nicht aus den Augen: Er will seine Frau Broomhilda (KERRY WASHINGTON) finden und retten, die er einst vor langer Zeit an einen Sklavenhändler verloren hat. Ihre Suche führt Django und Schultz zu Calvin Candie (der für einen Oscar® nominierte LEONARDO DICAPRIO). Candie ist der Eigentümer von „Candyland“, einer berüchtigten Plantage. Als Django und Schultz das Gelände der Plantage unter Vorgabe falscher Identitäten auskundschaften, wecken sie das Misstrauen von Candies Haussklaven und rechter Hand Stephen (der für einen Oscar® nominierte SAMUEL L. JACKSON). Jede ihrer Bewegungen wird fortan genau überwacht und eine heimtückische Organisation ist ihnen bald dicht auf den Fersen. Wenn Django und Schultz mit Broomhilda entkommen wollen, müssen sie sich zwischen Unabhängigkeit und Solidarität, zwischen Aufopferung und Überleben entscheiden…“
Lieblingscharaktere
Broomhilda von Shaft/ Kerry Washington: Broomhilda spricht deutsch, denn sie wuchs bei deutschen Sklavenhändlern auf. Kerry Washington verkörpert die Rolle von Djangos Frau einfach fabelhaft. Sie ist hübsch, süß, stark – einfach eine grandiose Krauselocke.
Dr. King Schultz/ Christoph Waltz: Der deutsch-österreichische Schauspieler Christoph Waltz spielt die Rolle des deutschen Kopfgeldjägers bemerkenswert grandios. Er sprüht vor Witz, Charme und Sympathie und hat sich zu meiner Lieblingsfigur des Filmes etabliert. Den Golden Globe Award als „Bester Nebendarsteller für seine Rolle in „Django Unchained“ hat er mehr als verdient.
Stephen /Samuel L. Jackson : Hut ab auch vor Samuel L. Jackson. Er spielt die Rolle des Haussklaven Stephen, der alles andere als ein Sympathieträger ist. Doch genauso, wie es auch Schwarze Sklavenhändler gegeben hat, so gab es auch Charaktere wie ihn. Jackson verkörpert seine Rolle sehr gut und ist im Film nicht wiederzuerkennen.
Calvin Candie/ Leonardo DiCaprio: Seit je her ein großartiger Schauspieler. Die Rolle des Plantagenbesitzers Candie spielt er fantastisch.
Django/ Jamie Foxx: Auch als Django ist Jamie sexy wie eh und je und die perfekte Besetzung für die Rolle. Chapeau!
Kritik an Regisseur Quentin Tarantino
Tarantino hat das Drehbuch geschrieben und Regie geführt – und das Werk ist einsame Spitze. Die Dialoge sind einzigartig und pointiert, keine Minute wirkt zu lang.
Die Meinungen scheiden sich darüber, ob ein Weißer einen Film über ein solches Thema machen „darf“. Regisseur Spike Lee bezeichnete den Film gar als „disrespectful“.
In einem Interview sagt Tarantino dazu: „Ich denke, dass Weiße ebenso viel mit dem Thema Sklaverei zu tun hatten wie Schwarze. Es ist unsere gemeinsame Geschichte, es ist eine amerikanische Geschichte. Abgesehen davon betrachte ich mich nicht als weißen Regisseur, ebenso wenig wie ich einen Kollegen als schwarzen Regisseur bezeichnen würde. Wir sind alle Filmemacher, okay? […] Anders als Deutschland, das von der Welt gezwungen wurde, sich mit den Sünden seiner Vergangenheit zu befassen, und damit auch die Chance bekam, sich neu zu erfinden, ist Amerika bisher allen Untiefen ausgewichen. Ungefähr so, als wäre der Zweite Weltkrieg in Ihrem Geschichtsunterricht kein Thema gewesen.“
Auch ich teile offen Tarantinos Ansicht. Wir sind alle Menschen und es war unlängst Zeit für einen solchen Film. Ja, „Django unchained“ ist Hollywood und spricht Massen an. Doch gerade das ist bei einem solchen Thema gut. Welche Hautfarbe der Filmemacher hat, sollte nebensächlich sein. Um es mit dem KrauseLocke-Motto zu sagen: Egal wie verschieden wir alle sein mögen – wir verstehen uns.
Fazit:
Der Film ist absolut empfehlenswert, auch für diejenigen, die bisher mit Quentin Tarantinos Filmen nichts anfangen konnten. Auch der Soundtrack ist ein Ohrenschmaus und passend zu jeder Szene. Django Unchained hat mich durch ein Wechselbad der Gefühle geschleudert. Im einen Moment musste ich Tränen lachen, im nächsten brauchte ich das Taschentuch, vor Wut und Trauer. Der Film schockiert, ist brutal, witzig, lässt mitfiebern, zusammenzucken, sich freuen – keine der 165 Minuten hätte fehlen dürfen. Ein Meisterwerk.
Keep it kraus!
Eure Esther