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Anti-Rassismus-Trainerin Tupoka

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Tupoka setzt sich ein gegen Rassismus und für interkulturelle Kompetenz. Und Haartipps hat sie auch auf Lager!

Stell dich doch mal vor!

Ich bin Tupoka, 33 Jahre und lebe mit meinen zwei Söhnen in Berlin. Ich arbeite als Trainerin für interkulturelle Kompetenz, pro-Diversity und anti-Rassismus. In meinem Job gebe ich einerseits Antirassismus Seminare für weiße Menschen, Sensibilisierungsworkshops für LehrerInnen und ErzieherInnen zu vorurteilsbewusster Arbeit, aber auch Workshops für Eltern Schwarzer Kinder und Empowerment Kurse für Schwarze Kinder und Jugendliche. Ich habe eine Facebook Page www.facebook.com/interkulturellekompetenzimweb und eine Website www.tupokaogette.de.

Was inspiriert dich?
Mich inspirieren generell Menschen, die den Mut haben sich selbst und ihre Ansichten immer wieder in Frage zu stellen, neu zu evaulieren und wenn nötig, die Perspektive zu wechseln. Konkrete Personen, die mich inspirieren, sind auf jeden Fall starke Frauen, wie Michelle Obama, Eve Ensler, Ellen Sirleaf Johnson oder auch Chimamanda Adichie. Und jeden morgen wenn ich aufstehe, inspirieren mich die Gesichter meiner zwei wunderbaren Söhne die beste Version von mir selbst zu sein, die ich sein kann!!



Was macht dir Spaß, an deiner beruflichen Tätigkeit?
Ich treffe sehr viele Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, Menungen, Perspektiven und Geschichten. das finde ich wahnsinnig spannend. Ich liebe es Menschen zu motivieren, zum (um-)denken anzuregen oder zu stärken. Der Job ist kein 9-5 Job, sowohl die inhaltliche als auch zeitliche Flexibilität ist sehr hoch. Zudem gibt mir der Job das Gefühl, etwas für die Verbesserung des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft zu tun. Un dich bin immer wieder überrascht wie viel ich von den Menschen lerne, denen ich begegne und die eigentlich kommen, um sich von mir weiterbilden zu lassen. Dafür bin ich sehr dankbar!


Wie wird man das, was du bist?
Ich habe Afrikanistik, Deutsch als Fremdsprache und International Business in Südfrankreich studiert. Während meines Studiums habe ich mich bereits viel mit unterschiedlichen Kulturen, postkolonialen Studien und vorurteilsbewussten Ansätzen beschäftigt. Allerdings gibt es natürlich gerade in meinem Beruf viele Wege um ans Ziel zu kommen. Es gibt tolle TrainerInnenausbildungen in dem Bereich Diversity oder Anti-Bias oder auch interkultureller Kompetenz. Man sollte natürlich keine Scheu vor Menschen haben und ein gutes Gefühl für Gruppenprozesse. Zudem ist es gerade als Schwarze Person besonders wichtig eine klare innerliche Haltung zu den Themen (Rassismus, etc.) zu entwickeln und eine klare Trennung zwischen meiner Rolle als Moderatorin/Trainerin etc. und mir selbst zu ziehen.



Wie kamst du dazu, dir die Haare natürlich wachsen zu lassen?
Ich habe mit meinen Haaren alles ausprobiert. Ich habe sie jahrelang relaxed, gefärbt, gebraided, etc. Irgendwann waren sie so kaputt und ich so unglücklich damit, dass ich entschlossen habe sie nicht weiter gegen meine Haare zu arbeiten, sondern mit ihnen. Ich bin auf Natural hairstyles umgestiegen und habe mich bemüht nur noch Chemiefreie Produkte zu benutzen. Ich würde es nie wieder anders machen.

Seit zweieinhalb Jahren habe ich Locs und ich bin total happy damit. Ich habe mich vorher wochenlang durch Youtube Tutorials zu dem Thema geklickt, damit ich auch ja alles richtig mache. Leider gibt es ja in Berlin keinen professionellen "loctician", zumindest soweit ich weiß. Für mich ist mein Haarstyle auch eine Form von Empowerment.

Was ist deine Haarroutine und welches sind deine Lieblingsprodukte?
Wie gesagt, ich versuche chemische Produkte zu vermeiden. Ich habe ein selbsthergestelltes Spray aus Glycerin, Wasser, Aloe Vera Gel und Mandelöl. Das nutze ich morgens und abends. Ich wasche meine Haare einmal pro Woche und re-twiste die Ansätze alle zwei Wochen. Einmal im Monat mache ich eine Apfelessig Packung und anschliessend eine Haarkur.

Was ist im Moment dein Lieblingsstyle?

Zu Zeit bin ich besessen davon, meine locs in Locken zu drehen. Dazu flechte ich immer drei locs nach dem waschen und mache dann aus den entstandenen Zöpfen bantu-knots. Das lasse ich dann drei Tage so und wenn ich es öffne - tataaaaa, hab ich lauter nette Korkenzieherlocs. I love it!

Hast du auch ein Paar Beauty-Tricks für die Krauselocken parat?
mhhh, also ich habe bemerkt, dass es meinen Haaren gut tut, wenn ich ab und an anstelle von Shampoo, Conditioner zur Haarwäsche benutze.

Eine selbstgemachte Kur aus Olivenöl, Eigelb und Zitrone wirkt Wunder und lässt die Haar schön glänzen.

Was auch toll ist, ist ein “Hot-Oil-treatment” Olivenöl in der Mikrowelle leicht erhitzen, in das Haar einmassieren, eine Plastikhaube plus Handtuch darüber und eine halbe Stunde einwirkeln lassen. Danach auswaschen.







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